Veränderungen - Es gibt sicherlich viele Gründe, warum man an Bekanntem festhält und nicht jeden Trend mitgehen sollte, der in den Medien oder im Freundeskreis gerade thematisiert wird. Gewohnheit, die Angst vor Veränderung, die Ungewissheit, ob durch eine Veränderung wirklich eine Verbesserung eintritt, all das sind stichhaltige Argumente, um einen gewissen Konservatismus zu pflegen und beizubehalten. Jedoch gibt es auch Bereiche, in denen dieses Verharren auf Bekanntem möglicherweise oder auch wahrscheinlich suboptimal sein könnte. Wer will beispielsweise mit einem Mobilfunkvertrag mit Konditionen von vor fünf Jahren heute telefonieren, wenn man weiß, dass die Rahmenbedingungen sich massiv verändert haben und somit heute bessere, günstigere Bedingungen zu erhalten sind, die sich unmittelbar auf die monatlichen Kosten und die in Anspruch zu nehmende Leistung auswirken. Grundsätzlich ähnlich ist es mit dem Wechsel der Krankenkasse, auch hier haben sich im Rahmen der diversen Stufen der Gesundheitsreform Veränderungen ergeben, die für so manch einen Versicherten den Wechsel sinnvoll werden lassen. Eine Sonderrolle nimmt dabei die
private Krankenversicherung ein, die sicherlich kein Modetrend ist, sondern eine ernstzunehmende Alternative für Selbstständige, Beamte und Verdiener mit einem jährlichen Einkommen über der Versicherungspflichtgrenze. Hier kann sich der Wechsel der Krankenversicherung, also ob gesetzlich oder privat, sehr wohl und dauerhaft lohnen, gerade wenn man die eigene Gesundheit mit einem höheren Maß an Eigenverantwortung und Mitwirkung versichern will. Denn nicht nur locken oftmals günstigere Beiträge als bei der GKV, auch ist die bevorzugte Behandlung beim Arzt nur eines von vielen Argumenten, den Wechsel in die private Krankenversicherung genau zu prüfen und abzuwägen, und die Liste ließe sich noch fortsetzen. Nicht zuletzt wird der Rahmen dessen, was durch die GKV voll versichert ist, immer geringer, Zuzahlungen begegnen gesetzlich Versicherten bei Ärzten, im Krankenhaus und auf Kuren immer häufiger und die Tendenz zeigt eher noch deutlicher in diese Richtung, als dass hier eine Trendwende zu erkennen wäre.