Viele Menschen machen es nur einmal im Jahr: Runde Dinger suchen, die sich irgendwo im Gebüsch oder unter hohen Gräsern versteckt halten. Meistens handelt es sich dabei um Ostereier, die an einem bestimmten Wochenende im Frühling eines jeden Jahres versteckt wurden. Meistens handelt es sich bei den Suchenden um Kinder, manchmal unterstützt von einer liebevollen Mutter. Doch es gibt Menschen, denen passiert es ständig, dass sie Wiesen, Wälder, Gebüsche und auch so manchen Tümpel nach runden Gegenständen durchsuchen, die dem des Ostereis in Größe und Form gar nicht so unähnlich scheinen (jedoch wesentlich stabiler sind). Und dies tun diese Menschen ganz unabhänig von den Terminen irgendwelcher Festlichkeiten, sondern oft das ganz Jahr über, allerdings bevorzugt bei gutem Wetter. Es handelt sich hierbei um die Golfspieler. Der Golfplatz ist ein großes Spielfeld, und wenn man von futuristischen Sportarten wie Harry Potters Quidditch einmal absieht, vermutlich sogar das größte Spielfeld der uns heute bekannten Sportarten. Und bei der Größe eines solchen Spielfeldes kann es recht häufig vorkommen, dass die
Golfbälle zwar vermeintlich gut gespielt werden, aber am Ende doch in einer unsäglichen Region landen, in der sie kaum mehr wieder gefunden werden. Und dann steht der Golfspieler vor der Aufgabe, sich entweder auf ?Ostereiersuche? zu begeben in der Hoffnung den Ball wieder zu finden oder mit einem neuen Golfball das Spiel an einer Position, die die Golfregeln festlegen, weiterzuspielen. Ein solcher Vorgang kommt beim Golfsport recht häufig vor und braucht dem Golfspieler nicht die Schamesröte ins Gesicht zu treiben. Anders sähe das schon aus, wenn der Golfspieler auch seine Golfschläger nicht mehr fände.